Hommage an Caspar David Friedrich Mecklenburg-Vorpommern zeigt Werke von Hiroyuki Masuyama im Bundesrat

Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig und Künstler  Hiroyuki Masuyama vor einem Bild.

© Bundesrat | Henning Schacht

Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig eröffnete am 21. März 2024 im Gebäude des Bundesrates eine Ausstellung des japanischen Künstlers Hiroyuki Masuyama. Als „Zeitenwanderer“ wandelt der Künstler auf den Spuren des berühmtesten Malers Mecklenburg-Vorpommerns: Caspar David Friedrich.

„Vereint Segel setzen“ - so lautet das Motto der Bundesratspräsidentschaft von Mecklenburg-Vorpommern. So lag es nahe, die ungebrochene Aktualität der Werke Caspar David Friedrichs, zu dessen bekanntesten und zeitlos-romantischen Motiven nicht zuletzt auch Segelschiffe gehören, in der Bundesratsausstellung unter Beweis zu stellen.

Dieser Aufgabe widmete sich Hiroyuki Masuyama. Der 1968 im japanischen Tsukube geborene Künstler, der seit über 20 Jahren in Deutschland lebt, hauchte den bekannten Gemälden Friedrichs neues Leben ein. Er suchte die Orte, die dem Maler im 19. Jahrhundert als Motive dienten, zur gleichen Jahreszeit und bei ähnlichem Wetter auf, fotografierte sie viele hundert Male und komponierte daraus hinterleuchtete Digitalcollagen. So entstanden ergreifende Neuschöpfungen berühmter Gemälde wie „Abtei im Eichwald“, „Mönch am Meer“ und „Kreidefelsen auf Rügen“, die auf irritierende Art ihren romantischen Vorbildern gleichen und doch sensibel die Veränderungen über die Zeiten und Kulturen ausloten.

„Ich freue mich, dass Caspar David Friedrich und seine vorpommerschen Landschaften auch heute noch Künstler inspirieren. Und ich freue mich sehr, dass wir Ihre Arbeiten, Herr Masuyama, hier im Bundesrat ausstellen können“, sagte die Bundesratspräsidentin bei der feierlichen Ausstellungseröffnung. „Wir wollen eine Brücke schlagen zwischen unserer Bundesratspräsidentschaft und dem bedeutendsten Künstler aus unserem Land, dessen 250-jähriges Jubiläum wir in diesem Jahr feiern.“



Der Künstler selbst erklärte zu den ausgestellten Werken: „Mein Ziel als Künstler ist Selbsterfahrung. Eine Vorstellung vom eigenen Äußeren erlangen wir beim Blick in einen Spiegel oder mithilfe der Kamera. Das Innere, Seele und Geist, lässt sich auf diesem Wege jedoch nicht ergründen. Um es wahrzunehmen, braucht man eine andere Person. Sie spiegelt das eigene Innere. Ich habe Caspar David Friedrich als die andere Person gewählt, die mein Inneres spiegelt – und zwar nicht ohne Grund.“

Traditionell organisiert das Land, das die Bundesratspräsidentschaft innehat, eine Präsentation von Kunstwerken eines Künstlers oder einer Künstlerin mit Landesbezug in den Räumlichkeiten des Bundesrates. Die aktuelle Ausstellung wurde von Hiroyuki Masuyama gemeinsam mit dem Pommerschen Landesmuseum speziell für den Bundesrat konzipiert.

Die Ausstellung im Lichthof West und weitere Kunstwerke können Sie im Rahmen einer Kunstführung des Bundesrates besichtigen. Informationen über die Kunst im Bundesrat, Besichtigungstermine und die Anmeldung zu den Führungen finden Sie hier.

Bildergalerie

Stand 21.03.2024

Glossary

Hinweis zum Datenschutz

Sie können hier entscheiden, ob Sie neben technisch notwendigen Cookies erlauben, dass wir statistische Informationen vollständig anonymisiert mit der Webanalyse-Software Matomo erfassen und analysieren. Statistische Informationen erleichtern uns die Bereitstellung und Optimierung unseres Webauftritts.

Die statistischen Cookies sind standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie mit der Erfassung und Analyse statistischer Informationen einverstanden sind, aktivieren Sie bitte das Häkchen in der Checkbox „Statistik“ und klicken oder tippen Sie auf den Button „Auswahl bestätigen“. Anschließend wird in Ihrem Browser ein eindeutiger Webanalyse-Cookie abgelegt.

Weitere Informationen zum Thema Datenschutz erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.